Dipl. Ing. Mirjam Lechner HOFRA GmbH
Schwanzbeißen kommt meist nicht "über Nacht" - obwohl es dann über Nacht blutig wird. Häufig zeigen sich Probleme der Tiere - indem sie gezielt an den Ohren bzw. Schwänzen der Buchtenkollegen "schnullen".
Dies wird am Unterschied zwischen den normal behaarten Schwänzen und den "blank gesaugten" Schwänzen in andern Buchten sichtbar! Das Besaugen ist kein Anzeigen für Langeweile - sondern für
Nährstoffsuche/-probleme.
Ein blanker Schwanz ohne Haare ist ein Warnsignal wie eine gelbe Ampel! Jetzt kann man noch effektiv mit Ablenkungsmaterial, Wassercheck und/oder Futterwechsel reagieren!
Schwanzbeißen: Sofort Futtermaßnahmen ergreifen!
Einsatzempfehlung:
Ferkelaufzucht: | ca. 10 bis 15 kg / Tonne Futter zum Absetzen |
ca. 5 bis 7,5 kg / Tonne Futter Dauereinsatz | |
Sauenhaltung: | ca. 5 bis 15 kg / Tonne Futter (Klauen) |
Schweinemast: | ca. 5 bis 15 kg / Tonne Futter (Ammoniakbindung, Gülle) |
Geflügelhaltung: | ca. 4 bis 10 kg / Tonne Futter (Einstreu, Stabilität) |
Milchviehhaltung: |
ca. 100 - 150 g / Kuh und Tag (Pansenpuffer) |
Biogasanlagen ca. 0,5 kg / Tonne Substrat (FM)
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner bei der HOFRA GmbH